Grippinfekt®
Mischung flüssiger Verdünnungen zum Einnehmen | 50 ml
Bei grippalen Infekten
Anwendungsgebiet
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Grippale Infekte.
Produktinformation
Während für die Grippe Influenza-Viren (A, B oder C) verantwortlich sind, wird der grippale Infekt (Erkältung) durch ganz unterschiedliche Viren, z.B. Rhino-, Entero- oder Coronaviren, und zusätzlich auch von Bakterien verursacht. Differenzialdiagnostische Hinweise für einen grippalen Infekt können beispielsweise die langsame Verschlechterung zu Krankheitsbeginn, geringes Fieber sowie nur leichte Kopf- und Gliederschmerzen sein. Insgesamt ist das Krankheitsgeschehen weniger dramatisch und meist deutlich kürzer als bei einer Influenza. Bei einem normalen Krankheitsverlauf treten folgende Symptome auf: Schnupfen, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber. Es kann in schwereren Fällen aber auch zu einer Sinusitis, Bronchitis oder Otitis media kommen. Mit seinem homöopathischen Komplex aus drei bewährten „Erkältungsmitteln“ lindert Grippinfekt® die typischen Erkältungssymptome.
Wirkstoffinformation
Aconitum napellus (Blauer Eisenhut)
Aconitum napellus, der blaue Eisenhut, wird in der Homöopathie insbesondere im Anfangsstadium von akuten, entzündlichen Erkrankungen eingesetzt und hat sich bei akuten, plötzlich und heftig einsetzenden Beschwerden mit Fieber bewährt. Aconitum ist ein sehr wertvolles Fiebermittel und wird auch bei Zugluftempfindlichkeit, Erkältungssymptomen, Stirnkopfschmerz, entzündeten Mandeln oder Mittelohrkatarrh eingesetzt. Zum Arzneimittelbild von Aconitum napellus gehören:
- Influenza,
- heiserer, trockener und kruppöser Husten ,
- trockene und geschwollene Mandeln,
- trockener Mund und Hals ,
- Kältewellen
Eupatorium perfoliatum (Wasserhanf)
Die Hauptanwendungsgebiete von Eupatorium perfoliatum sind in der Homöopathie grippeähnliche, fieberhafte Erkrankungen. Wegen der prompten Erleichterung für Glieder- und Muskelschmerzen bei fieberhaften Erkrankungen, wie z.B. Influenza, wird Eupatorium hom. auch als "Knochenrenker" bezeichnet. Er wirkt vor allem auf die Schleimhäute der Bronchien. Schnupfen mit Niesen, Heiserkeit, Husten mit Empfindlichkeit in der Brust und chronischer, trockener Husten charakterisieren den Eupatorium-Patienten.
Gelsemium sempervirens (Wilder Jasmin)
Die aus Gelsemium sempervirens hergestellten homöopathischen Zubereitungen werden traditionell u.a. bei Kopfschmerzen und Infektionskrankheiten verordnet. Gelsemium als das in der Homöopathie meist angewandte Kopfschmerzmittel wird auch bei Rachen- und Kehlkopfkatarrh, Grippebronchitis, Heiserkeit, Krupp- und Masernhusten eingesetzt. Bei katarrhalischer Influenza ist Gelsemium das Hauptmittel.
Praxistipp
Es empfiehlt sich Grippinfekt® bereits bei den ersten Anzeichen einer Erkältung anzuwenden. Außerdem sollte auch unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Um den Patienten hierbei zu unterstützen, kann die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene – bei akuten Zuständen von 60 bis 120 Tropfen – auch in eine große Wasserflasche (1,5 Liter) gegeben und so verteilt über den Tag eingenommen werden. Bei Kindern, die bereits eine gewisse Neigung entwickelt haben, im Rahmen einer Erkältung eine Otitis media zu entwickeln, sollte auch an den Einsatz von Otimed® gedacht werden.
Medizinische Hinweise und Informationen
Darreichungsform
Mischung flüssiger Verdünnungen zum Einnehmen
Packungsgröße und Pharmazentralnummer
50 ml, PZN 10198718
Abgabestatus
Rezeptfrei ausschließlich in Apotheken (Apothekenpflichtig)
Zusammensetzung
10,0 g enthalten - Wirkstoffe: | |
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Aconitum napellus Dil. D 4 | 3,33 g |
Eupatorium perfoliatum Dil. D 4 | 3,33 g |
Gelsemium sempervirens Dil. D 4 | 3,34 g |
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Enthält 52 Vol.-% Alkohol. Wegen des Alkoholgehaltes soll Grippinfekt® bei Leberkranken, Epileptikern und bei Personen mit organischen Erkrankungen des Gehirns nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. Da keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen zur Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen, sollte Grippinfekt® nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Gegenanzeigen
Grippinfekt® darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Eupatorium perfoliatum und andere Korbblütler. Aufgrund des Alkoholgehaltes darf das Arzneimittel außerdem nicht bei Alkoholkranken angewendet werden.
Wechselwirkungen
Keine bekannt. Allgemeiner Hinweis: Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die Dosierung erfolgt individuell. Zur Orientierung können folgende Angaben herangezogen werden: Bei akuten Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 12 x täglich, je 5-10 Tropfen einnehmen. Bei chronischen Verlaufsformen 1-3 x täglich je 5-10 Tropfen einnehmen.
Nebenwirkungen
Keine bekannt. Hinweis: Bei der Einnahme eines homöopathischen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollte das Arzneimittel abgesetzt werden.
Sonstige Hinweise
Bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Abklärung bedürfen.
Weitere Informationen zu diesem Präparat
Gebrauchsinformation (PDF)
Info für Fachkreise (PDF): Laryngitis
Info für Fachkreise (PDF): Wintergrippe
Ergänzende Präparate
Passend zu Grippinfekt® können folgende Präparate eine sinnvolle Ergänzung sein: