Übersicht der Wirkstoffe

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Acidum phosphoricum (Phosphorsäure)

Acidum phosphoricum gehört zu den wichtigsten Rekonvaleszenz- und Nervenstärkungsmitteln der Homöopathie. Zu seinen Leitsymptomen zählen das Gefühl einer großen Schwäche sowie einer Erschöpfung des Körpers und des Geistes, aber auch Teilnahmslosigkeit und Tagesschläfrigkeit. Die Homöopathie gibt Acidum phosphoricum auch bei nervös bedingten Nachtschweißen und sexuellen Störungen, die ihre Ursachen in einer generalisierten Erschöpfung haben: Libido- und Potenzverlust bei Männern und Libidoverlust und Anorgasmie bei der Frau. Durchfälle als Folge von körperlicher und seelischer Schwäche reagieren ebenfalls gut auf dieses Mittel.

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Acidum picrinicum (Pikrinsäure)

Acidum picrinicum (Pikrinsäure) wird in der Homöopathie geschätzt bei Sexualschwäche, Onanie, mangelnder oder gesteigerter Libido mit Kraftlosigkeit, reichlich Samenergüssen und anschließender großer Erschöpfung mit sinnlichen Träumen.

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Acidum silicicum (Kieselsäure)

Bewegungsapparat

Acidum silicicum (Kieselsäure) wird bei chronischen Erkrankungen der Knochen und Gelenke, Gewebsschwäche im Bandapparat der Knochen und Gelenke, Wachstumsstörungen, Rheuma und Gicht, Schmerzen in den Gelenken und langsamer Frakturheilung eingesetzt.

Nervensystem

Silicea zeigt gute Wirkungen bei Hypersensibilität und nervöser Überempfindlichkeit, wenn alle Sinne krankhaft geschärft sind und selbst geringe Nervenstimulationen als überfordernd erlebt werden. Der Silicea-Patient kann sich nur noch schwer konzentrieren, fühlt sich „hirnmüde", ist nervös, regt sich immer schnell auf und reagiert im Alltag sehr zerstreut. Besonders am Morgen ist er vergesslich und benommen. Seine Vitalität und sein allgemeiner Tonus sind stark herabgesetzt; geistige Arbeit erschöpft überdurchschnittlich stark.

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Entzündungen

Kieselsäure wird unter anderem bei chronischen Entzündungen, Eiterungen und Fistelbildung der Haut und Schleimhäute, der Lymphdrüsen, der Knochen und Gelenke, bei Gewebewucherungen, Gewebsschwäche im Bandapparat der Knochen und Gelenke sowie bei geistiger Erschöpfung geschätzt. Die Arzneimittelprüfung zeigt eine klare Beziehung zur lymphatischen Diathese.

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Haut

Eiterungen sind nach Boericke ein Leitsymptom von Silicea: „Es wirkt auf alle Fisteln. Bringt Abszesse zum Reifen, da es die Eiterung fördert.“. Das Leitbild der Kieselsäure ist die unvollständige Assimilation und mangelhafte Überwindungskraft. Sie resorbiert und aktiviert chronifizierte und eingekapselte Prozesse, fördert das Ausscheiden des Eiters und die Abstoßung von Fremdkörpern aus dem Gewebe. Silicea ist indiziert, wenn jede kleine Verletzung eitert oder Eiterungen nicht zum Abschluss kommen, weil sie ins Stocken geraten sind oder sich verselbständigt haben. Eiterungsbeschleunigung und Geweberegeneration sind die beiden großen Stärken dieses Mittels.

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Aconitum napellus (Blauer Eisenhut)

Aconitum napellus, der blaue Eisenhut, wird in der Homöopathie insbesondere im Anfangsstadium von akuten, entzündlichen Erkrankungen eingesetzt und hat sich bei akuten, plötzlich und heftig einsetzenden Beschwerden mit Fieber bewährt. Aconitum ist ein sehr wertvolles Fiebermittel und wird auch bei Zugluftempfindlichkeit, Erkältungssymptomen, Stirnkopfschmerz, entzündeten Mandeln oder Mittelohrkatarrh eingesetzt. Zum Arzneimittelbild von Aconitum napellus gehören:

  • Influenza,
  • heiserer, trockener und kruppöser Husten ,
  • trockene und geschwollene Mandeln,
  • trockener Mund und Hals ,
  • Kältewellen
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Acorus calamus (Kalmus)

Volksheilkundlich bei Rheumatismus, Gicht und Knochenerkrankungen.

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Alchemilla vulgaris (Frauenmantel)

Volksmedizinisch bei Brüchen im jüngeren Lebensalter und bei akuten Entzündungen; diskutiert wird ein Schutz des Gewebes vor proteolytischen Enzymen.

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Apis mellifica (Honigbiene)

Apis mellifica (Honigbiene) hat sich in potenzierter Zubereitung unter anderem in der Behandlung von Entzündungen und Erkrankungen mit Flüssigkeitsansammlungen in Geweben und Körperhöhlen bewährt.

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Apocynum cannabinum (Indianerhanf)

Die Aufbereitungsmonographie der Kommission D nennt für Apocynum cannabinum das Anwendungsgebiet „chronische Nierenentzündung“. Für Boericke ist es eines der wirksamsten Mittel bei Wassersucht, Harnbeschwerden, unzureichender Harnabsonderung und Strangurie. Kennzeichnend für Indianerhanf sind eine sehr gespannte Blase, trüber und heißer Urin mit dickem Schleim, Sphinkterschwäche der Blase, Tröpfeln sowie Brennen in der Harnröhre nach dem Wasserlassen.

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Atropa belladonna (Tollkirsche)

Atropa belladonna wird in der Homöopathie bei hochfieberhaften Entzündungen der Mandeln und Atemorgane eingesetzt. Die Beschwerden sind dabei in der Regel gekennzeichnet von kitzelndem, kurzem trockenen Husten, der nachts schlimmer wird, einem sehr schmerzhaften Kehlkopf sowie – trotz Schmerzen – ständigem Schluckreiz und einem trockenen entzündeten Rachen.

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Basilicum (Basilikum)

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Bellis perennis (Gänseblümchen)

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Berberis vulgaris (Gewöhnliche Berberitze)

Berberis wird in homöopathischen Zubereitungen u.a. bei Erkrankungen der Leber und der Gallenblase eingesetzt. Charette empfiehlt die Berberitze auch bei Leberkoliken.

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Bryonia cretica (Zaunrübe)

Bryonia cretica (Zaunrübe) wird in der Homöopathie bei akutem und chronischem Rheumatismus eingesetzt.

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Calcium carbonicum Hahnemanni (Austernschalenkalk)

Die homöopathischen Arzneimittelbilder von Calcium carbonicum Hahnemanni (Austernschalenkalk) listen u.a. Kalkstoffwechselstörungen, rheumaartige Schmerzen, Schwellung der Gelenke, Mb. Scheuermann, Osteoporose, Arthrosis deformans und Gelenkentzündungen auf.

Calcium jodatum (Calciumjodid)

Calcium jodatum ist nach Einstufung der Kommission D für die Therapie von chronischer Mittelohrvereiterung und Erkältungsneigung – insbesondere bei Kindern – positiv bewertet. Es ist indiziert bei chronisch-rezidivierender Otitis media mit erhöhter Infektanfälligkeit im Bereich der oberen Atemwege.

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Calcium phosphoricum (Calciumhydrogenphosphat )

Calcium phosphoricum (Calciumhydrogenphosphat) wird in der Homöopathie bei Osteoporose, Rachitis, Osteomyelitis, schlechter Frakturheilung, Muskelrheumatismus, Neigung zu Gelenkrheuma und Wirbelsäulenerkrankungen angewandt.

Cephaelis ipecacuanha (Brechwurzel)

Die Brechwurzel ist ausgesprochen geschätzt bei Bronchitis, Bronchialasthma und Keuchhusten. Die homöopathische Fachliteratur setzt Ipecacuanha auch bei Atembeklemmung, Krampfhusten, Keuchhusten mit groben, kochenden Rasselgeräuschen, Bronchialkatarrh und -asthma sowie Schnupfen ein.

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Chamomilla recutita (Echte Kamille)

Zu den Anwendungsgebieten von Kamille in der Homöopathie zählen u.a. Entzündungen und Krämpfe der Verdauungsorgane, heftige Schmerz- und reizbare Verstimmungszustände. Sie ist eines der Hauptmittel bei Gastralgie.

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Chelidonium majus (Schöllkraut)

Schöllkraut ist in der Homöopathie ein Entzündungsmittel und wird darüber hinaus auch bei Steinbildungen und chronischen Störungen des Leber-Galle-Systems geschätzt. Wiesenauer zieht Chelidonium auch bei Hepatis sowie Hepatopathie und Fettleber in Erwägung.

Chimaphila umbellata (Doldiges Winterlieb)

Das doldige Winterlieb ist botanisch der Bärentraube sehr nahe stehend – beide Pflanzen enthalten als Hauptinhaltsstoff Arbutin. In der Homöopathie ist für Chimaphila umbellata eine Wirkung bei chronischen Entzündungen der ableitenden Harnwege sowie der Vorsteherdrüse belegt. Es wird außerdem eingesetzt bei chronischem Blasen- und Nierenbeckenkatarrh mit schleimig-eitrigem Sediment und übelriechendem Harn. Harndrang, Verhaltung und Ballgefühl im Darm sind charakteristisch für Chimaphila, ebenso sind Schmerzen vom Blasenhals durch die Harnröhre, Abgang von Prostataflüssigkeit, Prostatavergrößerung und -reizung im Arzneimittelbild beschrieben.

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