Anwendungsgebiet
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Nervös bedingte Beschwerden.
Produktinformation
Wir wünschen uns Ausgeglichenheit und Gelassenheit, geraten aber immer häufiger in einen Zustand nervlicher Anspannung und Unruhe. Die Ursachen sind ausgesprochen vielschichtig: Nervöse Erkrankungen können die Folge von psychischer und physischer Überlastung, aber auch die Begleiterscheinung von Erkrankungen (z.B. Hyperthyreose oder Restless-Legs-Syndrom) und Nebenwirkung von Arzneimitteln sein. Ebenso facettenreich stellen sich die Symptome dar. Betroffene leiden häufig unter Angst, Konzentrations- und Schlafstörungen, Magen-Darmbeschwerden, Zittern, Gereiztheit und einigen anderen Symptomen, die es nicht einfacher machen den Teufelskreis nervöser Erkrankungen zu durchbrechen.
Wirkstoffinformation
Myristica fragrans (Muskatnuss)
Das aus der Muskatnuss (Myristica fragrans) gewonnene homöopathische Heilmittel wird u.a. bei nervösen körperlichen Beschwerden angewandt. Kennzeichnend sind dabei äußerste Niedergeschlagenheit, Verwirrungen und geschwächtes Gedächtnis. Die Beschwerden verursachen Schläfrigkeit. Dabei ist die Stimmung des Patienten nervös, reizbar und ärgerlich, er kann unter Gedächtnisverlust, Stumpfsinn, Gleichgültigkeit und Hysterie leiden.
Phosphorus (Phosphor)
Phosphorus als Polychrest hat sich in homöopathischen Zubereitungen u.a. bei Erschöpfungszuständen, Nerven- und Kopfschmerzen, Verhaltensauffälligkeiten und Verstimmungszuständen bewährt. Der Patient leidet mitunter an großer Niedergeschlagenheit und Benommenheit, Hirnmüdigkeit, Gedächtnisverlust, verringerter Sensibilität, Gleichgültigkeit, Schwindel und Schlaflosigkeit bzw. häufigem Erwachen. Als Folge ist der Betroffene nervös, ärgerlich, gereizt, vergesslich, schwer besinnlich, konzentrationslos und aufgrund von Einschlafproblemen und quälenden Träumen auch erschöpft.
Strychnos ignatii (Ignatiusbohne)
Strychnos ignatii, das auch unter Ignatia bekannte Einzelmittel ist u.a. indiziert bei nervösen Störungen und Verstimmungszuständen. Die homöopathische Fachliteratur beschreibt den Ignatia-Patienten folgendermaßen: Wach, nervös, besorgt, verkrampft, zitternd, introvertiert, schweigsam brütend, mit schnellem Umschlagen des geistigen und körperlichen Zustands ins Gegenteil. Sehr leichter Schlaf durch Kummer und Sorgen. Ignatia ist ein erstklassiges Stimmungsmittel für feinnervige, streitsüchtige, wechselhafte, seufzende und gähnende Hysteriker. Es ist angezeigt bei Schädigungen der seelischen Harmonie durch emotionelle Traumen.
Praxistipp
Die in Torniplex® enthaltene Kombination homöopathischer Wirkstoffe deckt bereits die wesentlichen Symptome wie Erschöpfungszustände, Niedergeschlagenheit, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und nervöse Störungen ab. Bei Patienten mit einer Insuffizienz der Nebennierenrinde (z.B. bei Burn-out) ist immer an eine Kombination mit Phytocortal® N zu denken. Ein gutes „Ergänzungsmittel“ zum Torniplex® ist bei depressiven Verstimmungen das Hypericum Steierl als Potenzakkord aus Urtinktur, D6 und D12. Um die Einschlafbereitschaft und das Durchschlafen zu fördern, kann vor dem Zubettgehen ein ansteigendes Fußbad mit einem Zusatz von 5 Tropfen Lavendelöl, gemischt mit 1 EL Sahne, hilfreich sein.
Medizinische Hinweise und Informationen
Darreichungsform
Mischung flüssiger Verdünnungen zum Einnehmen
Packungsgröße und Pharmazentralnummer
50 ml, PZN 10090547
Abgabestatus
Rezeptfrei ausschließlich in Apotheken (Apothekenpflichtig)
Zusammensetzung
10 g enthalten - Wirkstoffe | |
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Myristica fragrans Dil. D 6 | 3,34 g |
Phosphorus Dil. D 6 | 3,33 g |
Strychnos ignatii Dil. D 6 | 3,33 g |
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Enthält 66 Vol.-% Alkohol. Da keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen in der Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen, sollte Torniplex® nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Gegenanzeigen
Torniplex® ist bei Alkoholkranken nicht anzuwenden. Wegen des Alkoholgehaltes soll Torniplex® bei Leberkranken, Epileptikern und bei Personen mit organischen Erkrankungen des Gehirns nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.
Wechselwirkungen
Bisher sind keine Wechselwirkungen bekannt. Allgemeiner Hinweis: Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die Dosierung erfolgt individuell. Zur Orientierung können folgende Angaben herangezogen werden: Erwachsene und Jugendliche nehmen bei aktuen Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 12 x täglich, je 5-10 Tropfen ein. Bei chronischen Verlaufsformen 1-3 x täglich, je 5-10 Tropfen einnehmen.
Mit Flüssigkeit verdünnt (z.B. ein halbes Glas Wasser) am besten vor den Mahlzeiten.
Nebenwirkungen
Keine bekannt. Hinweis: Bei der Einnahme eines homöopathischen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung).
Weitere Informationen zu diesem Präparat
Info für Fachkreise (PDF): Erschöpfungsdepression
Info für Fachkreise (PDF): Ausgebrannt?
Info für Fachkreise (PDF): Ignatia – Nicht ohne die Bohne
Ergänzende Präparate
Passend zu Torniplex® können folgende Präparate eine sinnvolle Ergänzung sein: